Regens Wagner spricht sich für regelmäßige Reihentestungen aus

Die Regens-Wagner-Stiftungen begrüßen als großer Träger im Bereich der Eingliederungshilfe die Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, mehr Testkapazitäten für Kliniken und Pflegeeinrichtungen zur Verfügung zu stellen. Auf Grund der schrittweisen Rückkehr zu einer scheinbaren Normalität durch die aktuellen Lockerungen der Ausgangsbeschränkun-gen und des Betretungsverbotes in Pflege- und Behinderteneinrichtungen ist es auch hier notwendig, regelmäßige Reihentestungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Menschen mit Behinderung, auch wenn sie keine Symptome zeigen, durchzuführen.
Die sich in den letzten Tagen immer schneller vollziehenden Öffnungen sind aus vielerlei Gründen durchaus erfreulich, sie wecken aber auch gerade in unseren Einrichtungen Besorgnis im Blick auf eine neue, vielleicht noch dramatischere Spirale der Ansteckung durch das Virus. Dieser begründeten Angst müssen wir entgegenwirken. Regelmäßige Tests von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie von Menschen mit Behinderung in den Einrichtungen wären dabei ein wichtiges Hilfsmittel. Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es eine nicht zu unterschät-zende seelische Belastung, sich selbst als lebendes Ansteckungsrisiko sehen zu müssen. Das gleiche gilt für die begleiteten Menschen mit Behinderung, so Rainer Remmele, Vorstandsvorsitzender der Regens-Wagner-Stiftungen.
Dank der Testreihen würden mögliche Infektionen schnell, frühzeitig und umfassend erkannt. Gegenmaßnahmen könnten zeitnah ergriffen und umgesetzt werden und somit die Assistenz der Menschen mit Behinderung weiterhin sichergestellt werden.
Da es sich bei den angestrebten Reihentestungen um eine allgemeine Gesundheitsvorsorge handelt, braucht es eine entsprechende Finanzierung der Reihentestungen durch die Gesellschaft bzw. durch das Gesundheitssystem, fordert Rainer Remmele.